Beidseitig geschnitzter Gebäckmodel: Hl. Nikolaus, Bischof von Myra, in zwei verschiedenen Messgewändern, jeweils mit Krummstab, Mitra, bekrönt mit Tatzen- bzw. Doppelkreuz und den drei Goldkugeln, seinem Attribut, in der Hand

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Angeschnittene, oben gerundete Pressform eines Geistlichen in liturgischer Amtstracht, vermutlich Teil einer grösseren Darstellung.

Pressform für Marzipandekor auf Torten und Lebkuchen oder für Anisbrot.

Später als Wandschmuck verwendet.
Nikolaus ist der beliebteste und populärste Heilige.
Er wurde um das Jahr 280 in Patara (Türkei) geboren, mit 19 Jahren zum Priester, später zum Abt des Klosters Sion in der Nähe von Myra (Türkei) und daraufhin zum Bischof von Myra geweiht. Historisch belegt ist, dass der Sohn reicher Eltern sein Erbe an Arme und Hilfsbedürftige verschenkt hatte.
Im Zuge der Christenverfolgung soll er gefangen genommen und gefoltert worden und um das Jahr 350 gestorben sein. Der Namenstag des heiligen Nikolaus ist der 6. Dezember, der vermutliche Todestag des Bischofs.
Häufig wird er mit drei Äpfeln, seinem Attribut, dargestellt. Gemäss der Legende half er drei Schwestern, die sich aus Armut prostituieren mussten, aus ihrer Notlage, indem er ihnen nachts drei Goldklumpen in Form von Äpfeln durchs Fenster warf.
18. Jh.
H. 20.5, B. 6, T. 1.6 cm
Birnbaumholz, geschnitzt
T 4049
Schlagwörter: Brauchtum, Hauswirtschaft, Kunsthandwerk, Essen, Gerät, Religion