Fahne: Mitgeführt von der Mannschaft im Militärbezirk (Quartier) Uttwil (Güttingen), einer Obervogtei des Bischofs von Konstanz mit dem Recht zur Truppenaushebung

zurück

Weiss-gelb-blau-grün einwärts geflammt, Mittelrosette und Fahnensaum mit Tuchfransen.
1619 erliessen Landvogt Karl Emanuel von Roll und Abgeordnete des Gerichtsherrenstandes Dekrete zur Neuformierung der Thurgauer Mannschaft. Fortan war die Gemeine Herrschaft Thurgau in acht Militärquartiere eingeteilt, die bis 1798 bestehen blieben. Die acht Quartiere, die jeweils eine eigene Fahne führten und je von einem Quartierhauptmann kommandiert wurden, waren Frauenfeld, Weinfelden, Pfyn (Warth), Lommis (Fischingen), Uttwil (Güttingen), Emmishofen, Ermatingen und Amriswil. Später trugen die Quartiere teilweise andere Namen, da sie nach dem Wohnort des Quartierhauptmanns bezeichnet wurden.
1775
H. 151, B. 161 cm; Lederbezogene Stange L. 233 cm
Seidentaffet
T 6371
Albert Knoepfli, Staats-Altertümer und ältere Karten des Thurgaus (Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, Bd. 87), 1951, S. 87–93.
Schlagwörter: Herrschaft, Militaria, Textilien, Heraldik