Fotografie: Dom Santa Maria Assunta und der Schiefe Turm von Pisa, aus der Fotografie-Sammlung der Familie Bachmann, Besitzerin von Schloss Frauenfeld

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Reisesouvenir in Form einer frühen Schwarz-Weiss-Fotografie einer Stadtvedute.
Das mittelalterliche Gebäudeensemble auf der Piazza del Duomo in Pisa, bestehend aus dem kreuzförmigen Dom Santa Maria Assunta, dem Glockenturm (Campanile), besser bekannt als der Schiefe Turm von Pisa, der Taufkirche (Baptisterium) und dem Friedhof Camposanto Monumentale, wurde zwischen dem 11. und 14. Jh. errichtet. Trotz der langen Bauphase, verzögert durch finanzielle Engpässe und den weichen Bauuntergrund, gelang durch die Verwendung von Carrara-Marmor ein harmonisches Gesamtbild, welches 1987 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde.

War im 18. Jh. vornehmlich der Adel auf Bildungsexpeditionen unterwegs, entwickelte sich im 19. Jh. ein Tourismus für breite Kreise, die Schwarz-Weiss-Fotografien als Erinnerungsstücke mit nach Hause brachten. Idyllische Naturansichten, antike Ruinen, Stadtveduten oder Aufnahmen von bekannten, vor Ort besichtigten Kunstwerken waren beliebte Motive. Das Geschäft mit den Lichtbildern florierte und deren Nachfrage befeuerte die rasante technische Entwicklung der Fotografie.
2. Hälfte 19. Jh.
H. 39, B. 30 cm, Bildmass H. 18.5, B. 25.5 cm
Schwarz-Weiss-Fotografie auf Albuminpapier, geklebt auf Karton
T 38644.254
Schlagwörter: Hauswirtschaft, Wohnen, Reisen, Andenken, Fotografie, Vedute, Städtebau, Architektur, Kirche