Gebäckmodel mit sechs hochrechteckigen Motiven zur Ausformung von Anisbrötli: Tüllenvase mit Blumen, Sichelmond, Eule, Schmetterling, Rehbock und Vogelhaus mit zwei Vögeln, aus dem Haushalt der Familie Kundert in Bischofszell

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Auf der Rückseite von Hand geschrieben «Apotheke», was darauf hinweist, dass der Model aus der Apotheke Beuttner in Bischofszell stammt und über Erbgang in die Familie Kundert gelangte.
Um die Backproduktion zu vereinfachen, entstanden im 19. Jh. Model mit Bildserien in Feldern. So konnten in einem Arbeitsgang mehrere Motive in den Teig gepresst werden, die anschliessend mit dem Messer getrennt wurden, wobei kaum Teigreste übrig blieben.
19. Jh.
H. 6.9, B. 7.9, T. 1.1 cm
Birn- oder Apfelbaumholz, geschnitzt
T 34282
Linus Feller, Änismodel, Geschichte – Brauchtum – Symbolik, Die Freude am Weiterleben einer Volkskunst, Olten 1998, S. 31–34.
Schlagwörter: Brauchtum, Hauswirtschaft, Essen, Gerät, Tier, Stilleben