Gemälde: Bodensee mit Steckborn im Hintergrund

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Martha Cunz wuchs in St. Gallen als Tochter des Kaufmanns Carl Andreas Cunz und der Marie Wilhelmine Zollikofer auf. Sie studierte an der Dachauer Malschule, an der Künstlerinnenschule München und in Paris bei Luc Olivier Merson und Lucien Simon. Cunz gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Vereinigung Schweizer Grafikkünstler «Die Walze». 1905 wurden ihre ersten Farbholzschnitte in der Zeitschrift «Deutsche Kunst und Dekoration» publiziert. Beachtung erlangten ihre, in Anlehnung an japanische Vorbilder gestalteten Vielfarbenholzschnitte, mit welchen sie einen wesentlichen Beitrag zur Erneuerung der Künstlergrafik im frühen 20. Jh. leistete. 1927 entstand der letzte von insgesamt 71 Holzschnitten. Das lithografische Schaffen (hauptsächlich Auftragsarbeiten) dauerte bis 1931. Während der nächsten zwanzig Jahre widmete sie sich der Malerei und fertigte hauptsächlich Landschaften und Porträts an.
Cunz, Martha (1876–1961), Malerin
um 1950
H. 38, B. 48, T. 4.5 cm
Öl auf Leinwand
T 29818
Daniel Studer, Martha Cunz, in: SIKART, Lexikon zur Kunst in der Schweiz, 1998, aktualisiert 2016. https://www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4024576, aufgerufen am 29.11.2022.

Daniel Studer, Martha Cunz, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.03.2004. https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047486/2004-03-15/, aufgerufen am 29.11.2022.
Schlagwörter: Malerei, Landschaft, Vedute