Geschirrtücher aus der Thurgauisch-Schaffhausischen Höhenklinik (1922–2005) in Davos-Platz, Heilanstalt für Lungenkranke aus den Kantonen Thurgau und Schaffhausen

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Ab 1922 konnten an Tuberkulose erkrankte Thurgauer und Thurgauerinnen sich therapeutisch im Queen Alexandra Sanatorium in Davos-Platz behandeln lassen. Das alpine Höhenklima und die Sonne sollten sie heilen. Die durch eine bakterielle Infektion hervorgerufene Tuberkulose war eine Volkskrankheit und verlief oftmals tödlich. Kantone und gemeinnützige Stiftungen eröffneten daher Volksheilstätten für die ärmeren Bevölkerungsschichten, während sich Privatklinken auf wohlhabende Patienten und Patientinnen ausrichteten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug ein Jahr. Erst in den 1940er-Jahren konnte das wirksame Antibiotikum gegen die schwere Krankheit eingesetzt werden.
1963
L. 85, B. 50 cm
Leinen, gewoben
T 43592.4
Alfred Kreis, Die Thurgauischen Krankenanstalten (Thurgauer Jahrbuch, Bd. 4), 1928, S. 26–27.

Sunjoy Mathieu, Die Tuberkulose in der Thurgauisch-Schaffhausischen Heilstätte 1922–1966: Eine diskursanalytische Annäherung, Lizenziatsarbeit Universität Zürich, 2024.

Thurgauisch-Schaffhausische Höhenklinik Davos 1922–2005. https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=206945, aufgerufen am 12.11.2024.
Schlagwörter: Staatliche Institutionen, Gesundheitswesen, Hygiene, Hauswirtschaft