Glasmalerei: Bildscheibe der Maria Küntzli und des Ezechiel Wüest (Wüst), Goldschmied und Rat in Frauenfeld, mit der Darstellung der Vision des Propheten Ezechiels, dem Namenspatron des Stifters

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Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)
Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)

Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)

Der Prophet im Tal der Toten bei seiner Vision von der Auferweckung des Volkes Israel (Ez 37, 1–14) steht rechts auf einem mit Gebeinen bedeckten Boden und sieht Tote aus ihren Gräbern steigen.
Die von zwei Putten flankierte Bildlegende dazu ist über dem roten Gebälk angebracht: «Gott liess den Ezechiel in gl.. / auff ein fäld lag vol thoter beinlein / er fragt ob die werden aufferstä / alls bald liess er die wind hergan / die sälben stübend gwaltig klicken / Bispel vnd fygurg».
Ezechiel Wüest (gest. 1628) war Rat in Frauenfeld und übte dort den Goldschmiedeberuf aus, den er bei Heinrich Höscheler in Schaffhausen erlernt hatte. Seit 1623 war er mit Maria Küntzli von Aadorf verheiratet. In Frauenfeld besass er das Haus?Gambrinus, das er von seinem Vater geerbt hatte.
Jegli, Hans (1579–1653), Glasmaler
1623
H. 37, B. 26, T. 1.3 cm, Lichtmass: H. 31.2, B. 20.5 cm
Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe
T 7932
https://vitrosearch.ch/de/objects/2659918, aufgerufen am 11.01.2022.
Schlagwörter: Kunsthandwerk, Brauchtum, Hauswirtschaft, Gewerbe, Handwerk, Beruf, Herrschaft, Heraldik, Religion