Glasmalerei: Bildscheibe mit hl. Martin zu Pferd und unbekanntem Wappen, vermutlich aus der Kartause Ittingen

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Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)
Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)

Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)

Der hl. Martin auf aufbäumendem Schimmel im Moment, als er mit dem Säbel einen Teil seines roten Mantels wegschneidet, um ihn dem vor ihm knienden Bettler zu geben. Links davon steht in einer Nische der Evangelist Johannes mit dem Kelch, aus dem die Schlange züngelt, rechts die hl. Cäcilia mit der Handorgel.
Im Oberbild zwei Szenen mit Schülern in der Schulstube.
In einer Liste, die der Ittinger Klosterverwalter Giezendanner 1849 der Kloster-Zentralverwaltung Frauenfeld übergab, wird auch ein Stück mit der Darstellung des hl. Martins genannt. Vermutlich handelt es sich um die vorliegende Scheibe, die demnach ursprünglich in die Kartause Ittingen gestiftet wurde. Nach der Klosteraufhebung übergab die Regierung die Scheibe dem Historischen Verein des Kantons Thurgau.
Spengler, Hieronymus (1589–1635), Glasmaler
um 1670
H. 40.8, B. 31.2, T. 1.7 cm, Lichtmass: H. 33.4, B. 23.6 cm
Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und violetter Schmelzfarbe
T 63
https://vitrosearch.ch/de/objects/2659381, aufgerufen am 20.09.2021.
Schlagwörter: Kunsthandwerk, Brauchtum, Kloster, Heraldik, Religion, Bildungswesen