Glasmalerei eines Kirchenfensters des Konstanzer Münsters mit gotischen Architektur-Baldachinen in den Farben Rot und Grau, aus der Glasgemäldesammlung der Familie Bachmann, Besitzerin von Schloss Frauenfeld

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Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)
Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)

Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)

Laternenartige Bekrönung eines übereck gesetzten Baldachins oder Tabernakels, bei welcher Streben und Fialen durch Kielbögen miteinander verbunden werden.
1904 erwarb Jakob Bachmann die Scheibe an der Auktion Messikommer in Zürich, an welcher die Glasgemälde-Sammlung der Baronin de Trétaigne in Paris und jene von Johann Vincent in Konstanz angeboten wurden.
Die Scheibe gehörte ehemals zur Sammlung von Johann Niklaus Vincent (1785–1865) in Konstanz, der in den Jahren von 1816 bis 1865 Glasmalerei zusammentrug, die 1891 von seinen Erben versteigert wurde. Der Zürcher Industrielle Adolf Guyer-Zeller (1839–1899) erwarb damals in Konstanz die Scheibe für 400 Reichsmark und liess sie 1904 bei Messikommer anbieten.

Das Stück gehört zu drei Fragmenten (Inv. Nrn. T 6448–T 6450), die aus dem Glasmalerei-Zyklus des 1480 vollendeten Kapitelsaals des Konstanzer Münsters stammen. Das vorliegende Exemplar befand sich wohl ursprünglich an der Ostseite. Aus diesem Zyklus erwarb Johann Nikolaus Vincent über zwanzig Scheiben, wovon nach der Auktion im Jahr 1891 Stücke nach Karlsruhe, Berlin, Köln, Basel, Bern, Liberec (Reichenberg in Böhmen), Prag, Zürich sowie nach Frauenfeld gelangten.
um 1480
H. 93.7, B. 45.5, T. 1.5 cm, Lichtmass: H. 85.5, B. 37.5 cm
Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot
T 6448
https://vitrosearch.ch/de/objects/2660156, aufgerufen am 30.04.2022.

Schlagwörter: Kunsthandwerk, Kloster, Kirche, Architektur