Glasmalerei: Wappenscheibe des Konrad Landenberg, kaiserlicher Notar und Stadtschreiber von Winterthur (1483–1520), aus der Glasgemäldesammlung der Familie Bachmann, Besitzerin von Schloss Frauenfeld

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Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)
Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)

Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)

Der Stifter Konrad Landenberg steht als Schildhalter auf einem Wiesengrund in rotem, bodenlangem Mantel mit Revers, das die Fütterung mit Hermelin zeigt, und mit rotem Barett. Darunter trägt er ein weisses Hemd mit eckigem, gelb gesäumtem Ausschnitt. Sein blondes, leicht gewelltes Haar ist schulterlang.
Konrad Landenberg, der Sohn des Winterthurer Bürgers und Tuchhändlers Heinrich (1479), war kaiserlicher Notar und wirkte von 1483 bis 1520 als Stadtschreiber in Winterthur. Sein Wappen und Name finden sich in einer Wandmalerei in der Stadtkirche Winterthur, die im Stiftungsjahr der vorliegenden Scheibe ein neues Langhaus erhielt, in welches Landenberg möglicherweise die vorliegende Scheibe stiftete.
Ein anderer möglicher Bestimmungsort ist die 1508–1516 neu errichtete Kirche von Elgg in der Nähe von Winterthur.
1511
H. 45.5, B. 35.2 cm, Lichtmass: H. 42.6, B. 32.3 cm
Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb
T 6412
https://vitrosearch.ch/de/objects/2655092, aufgerufen am 12.01.2022.
Schlagwörter: Kunsthandwerk, Brauchtum, Herrschaft, Justiz, Kirche, Heraldik, Porträt