Glasmalerei: Wappenscheibe von Alfred Ziegler (1842–1890)

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Vitrocentre Romont
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Dargestellt ist innerhalb der Säulenarchitektur das Vollwappen von Alfred Ziegler, darüber die Helmzier, seitliche Akanthusranken und eine unbekleidete weibliche Halbfigur, die in jeder Hand einen Stab hält. Darunter Podest mit Frontschrift «Dr. Alfred Ziegler 1887».
Ligierte Signatur unten links «ACH.Z» oder «AEI.Z».
Der aus einer Zürcher Ratsherrenfamilie stammende Alfred Ziegler (1842–1890) war Leutnant der Infanterie und hatte Philosophie studiert. Ziegler lebte auf dem im Kanton Thurgau gelegenen Schloss Steinegg bei Hüttwilen, das er in den Jahren 1886 und 1887 durch den Architekten Christian Friedrich Hahn im Stil der Neurenaissance grundlegend umbauen liess. Die Scheibe stammt vom Schloss Steinegg.
Ab 1901 war im Schloss Steinegg eine Natur- und Fastenheilklinik untergebracht, später kam ein Schlosshotel dazu. Beides ging um 2000 in Konkurs. Der Bau wurde daraufhin saniert, wobei die Scheibe zur Denkmalpflege und von dort ans Museum gelangte.
1887
Lichtmass H. 34.2, B. 32 cm
Farbiges und farbloses Glas, rotes und blaues, vorderseitig ausgeätztes Überfangglas, Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und grünlicher Schmelzfarbe, Verbleiung
T 23998
Alfons Raimann, Peter Erni, Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, Bd. 6, Der Bezirk Steckborn (Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Bd. 98), Basel 2001, S. 184.
Schlagwörter: Glasmalerei, Heraldik, Gesundheitswesen