Glasmalerei: Willkommscheibe der Barbara Schobinger (Schowinger) und des Hans Häberling, Ratsherr, Kirchenpfleger, Ortsvorsteher und Seckelmeister von Weinfelden sowie Lehensinhaber des Wildenmannsgut in Rothenhausen

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Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)
Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)

Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)

Die Ehefrau reicht dem Hellebarde haltenden und mit Schwert und Dolch ausgerüsteten Ehemann mit ihrer Rechten den Pokal mit dem Willkommtrunk.
Im zweigeteilten Oberbild ist die Opferung Isaaks dargestellt, gemäss Genesis 22, 9–13. Links gehen Abraham und Isaak mit dem Esel nach Morija und erblicken Feuer und Holz, rechts hält der Engel Abraham von der Opferung ab.
Hans Häberling hat sich 1586 für 60 Gulden ins Weinfelder Bürgerrecht eingekauft. 1594 war er Ratsherr und von da an bis 1606 Kirchenpfleger. 1602, 1603, 1605 und 1606 amtete er als Vierer (Ortsvorsteher) der Gemeinde und von 1603 bis 1606 war er deren Seckelmeister. Er hatte zusammen mit Klemenz Burkhart von den Gerichtsherren von Weinfelden, den Gebrüdern von Gemmingen, das Wildenmannsgut in Rothenhausen zu Lehen, verlor es aber durch Richterspruch im Jahr 1606. Seine Gemahlin Barbara Schobinger war Leibeigene der Dompropstei Konstanz, sie muss 1605 oder anfangs 1606 gestorben sein.
1591
H. 34.1, B. 23.4, T. 0.7 cm, Lichtmass: H. 32.1, B. 21.5 cm
Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und blauer Schmelzfarbe
T 4032
Schlagwörter: Kunsthandwerk, Brauchtum, Hauswirtschaft, Herrschaft, Kirche, Heraldik, Porträt, Genre, Trinken, Militaria, Religion