Grafik: Andenken an die Konfirmation von Lisette Gamper, überreicht von Pfarrer Richard Herman in Stettfurt, mit der Darstellung von Jesus Christus am See Genezareth, nach Matthäus 12, 9–10

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Titel «Zur Erinnerung an die Christenlehre».

Handschriftlicher Eintrag des Pfarrers Herman:
«Lisette Gamper, Luc. 10, 20: Freuet euch denn eure Name im Himmel geschrieben sind!
Zur Erinnerung übergeben am Tage deiner Konfirmation, Karfreitag 1923, zu deiner dich liebenden Aussage, Herman Pfarrer zu Stettfurt.»

Darstellung nach einem Werk des deutschen Malers Gebhard Fugel (1863–1939), der sich auf christliche Motive spezialisierte. Fugel schuf einen 100 Bilder umfassenden Zyklus für die «Katholische Bibel», die 1927 erschien und bis in die 1960er-Jahre als Schulbibel diente. Der dort dargestellte Jesus Christus in weissem Kleid und langen braunen Haaren entspricht dem Typus auf der Grafik.
Im feierlichen Gemeindegottesdienst wird die Konfirmation, in der Regel am Palmsonntag, zum Abschluss des kirchlichen Unterrichts für Jugendliche in der evangelisch-reformierten Kirche zelebriert. Das Fest, das im Alter zwischen 14 und 16 Jahren stattfindet, gilt traditionell als Bestätigung der Kindertaufe.
Die Konfirmanden und Konfirmandinnen erhalten einen biblischen Konfirmationsspruch, der sie durch ihr Leben begleiten soll. Durch den Ritus sind sie zum Abendmahl zugelassen, wobei diese Praxis zunehmend durch das Kinderabendmahl an Bedeutung verliert.
Keutel, Richard (1908–1919), Verlag für Volkskunst in Stuttgart
1923
H. 36, B. 27.1 cm
Autotypie und Druck mit Bleisatz, Handschrift mit schwarzer Tinte, auf einseitig gestrichenem Velinpapier
T 8860
Birgit Franz, Constanze Lindner Haigis, 100 Jahre Ideen, 1896–1996, Ars Edition, München 1996, S. 57–59.
Schlagwörter: Fotografie, Druckgrafik, Kunsthandwerk, Hauswirtschaft, Persönliche Schreiben , Religion protestantisch, Brauchtum, Kirche, Anlässe, Andenken, Erinnerung