Grafik (Faltblatt): Kleines Andachtsbild mit der Darstellung der Elevation, der Wandlung des Weins in das Blut Christi, Aufruf zum Priestersamstag

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Private Devotionalie der Volksfrömmigkeit aus der Sammlung im Pfarrhaus Mammern.

Darstellung der Elevation der heiligen Messe, in welcher der Priester die gewandelten Gaben zeigt. Dabei erhebt er nach dem Brotwort den Leib und nach dem Kelchwort das Blut Christi. Bildunterschrift: «Göttlicher Heiland, heilige Deine Priester!»
Innenseiten mit der Geschichte des Priestersamstags und Gebeten zu diesem Anlass.

Genehmigungsklausel vom Basler Bischof Josef Ambühl (1873–1936): «Solodori, die 17. Dez. 1934. Impr. † Josephus, Episcopus. Zu haben im Salvator-Verlag, Solothurn, Schweiz. Alle Rechte Vorbehalten.»

Zum Orden der Salvatorianer und Salvatorianerinnen gehören Geistliche und Laien. Die 1881 vom Priester Franziskus Maria vom Kreuze Jordan (1848–1918) gegründete Brudergemeinschaft erweiterte dieser 1888, zusammen mit Therese von Wüllenweber (1833–1907), um die Schwesterngemeinschaft. Aufgrund des Ersten Weltkriegs wurde 1914 die Leitung des Ordens nach Freiburg i. Ü. verlegt. Ab dem 1920er-Jahren waren die Geistlichen in Solothurn tätig und führten hier ab 1929 einen Verlag, den sie 1948 nach Zug umsiedelten.

Der Priestersamstag wurde 1934 vom Paschalis Schmid (1887–1957), einem Salvatorianer, gegründet. Ursprünglich zur Unterstützung bedürftiger Priesteramtskandidaten ins Leben gerufen, entwickelte sich dieser Anlass weiter zum Gebetsauftrag der Kirche, um den Priesterberuf zu ehren und zu fördern. Die erste Messe im Rahmen des Priestersamstags wurde 1934 in der St.-Hedwigs-Kathedrale in Berlin gefeiert. 1936 erklärte der Papst den Priestersamstag zum offiziellen kirchlichen Feiertag.

Bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil 1963 war die Herausgabe «Kleiner Andachtsbilder» der kirchlichen Zensurstelle, d. h. dem Bischof oder dem Generalvikar des Bistums unterstellt, welcher die Druckerlaubnis für die Blätter erteilen musste, bevor sie in den Verkauf gelangen konnten. Psychologische und sexuelle Themen sowie Darstellungen von Eheproblemen waren nicht erlaubt.
Salvator-Verlag, (1929–1948) Verlag in Solothurn
1934
H. 12.4, B. 7.9 cm
Autotypie und Druck mit Bleisatz auf Velinpapier
T 30164
Schlagwörter: Fotografie, Druckgrafik, Hauswirtschaft, Religion katholisch, Brauchtum, Kirche, Anlässe, Kommunikation