Grafik: Kleines Andachtsbild mit dem hl. Heinrich

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Private Devotionalie der Volksfrömmigkeit aus der Sammlung im Pfarrhaus Mammern.

In hochrechteckiger Linienkartusche hochovales Medaillon mit Porträt vom hl. Heinrich mit Kreuzstab und seinem Attribut, der Kaiserkrone.
Heinrich II. (973?–1024) wurde 1014 von Papst Benedikt VIII. zum Kaiser des Heiligen Römischen Reichs gekrönt. Er setzte sich für die geistliche Reform der Kirche ein, die in der Abtei Cluny ihren Ursprung hatte. Sein Grab sowie das seiner Ehefrau Kunigunde befinden sich im Bamberger Dom, den er erbauen liess. 1146 wurde Heinrich II. von Papst Eugen III. heilig gesprochen.

Die kleinformatigen Blätter mit magischer Heils- und Gnadenwirksamkeit dienten als Einlagen in Gebets- und Gesangsbücher, wurden in Koffer, Schränke und an Wände geklebt oder gar ins Grab gelegt. Als Amulett trug der gläubige Mensch die Bildchen zum Schutz vor bösen Kräften am Körper oder legte sie kranken Körperstellen auf.
Lemoine, Joseph, Verlag in Luzern
um 1830
H. 9.2, B. 6.6 cm
Kreidelithografie auf Papier
T 30308
Das kleine Andachtsbild, Katalog der Ausstellung im Hamaland-Museum in Vreden 1982, im Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte in Kevelaer 1982, in der Galerie der Stadt Bocholt 1983, Straelen 1982.
Schlagwörter: Druckgrafik, Kunsthandwerk, Hauswirtschaft, Religion katholisch, Brauchtum, Kirche