Grafik: Kleines Andachtsbild mit dem Märtyrium des hl. Sebastian

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Private Devotionalie der Volksfrömmigkeit aus der Sammlung im Pfarrhaus Mammern.

Gemäss der Legende war der Heilige Leibwächter am Hof der römischen Kaiser Diokletian und Maximian und bekannte sich öffentlich zum Christentum, worauf ihn Diokletian zum Tode verurteilte und von numidischen Bogenschützen (Nordafrikanisches Berbervolk) erschießen ließ. Er starb um 288 in Rom. Seit dem 4. Jahrhundert wird er als Märtyrer und Heiliger in der katholischen und den orthodoxen Kirchen verehrt.
Die kleinformatigen Blätter mit magischer Heils- und Gnadenwirksamkeit dienten als Einlagen in Gebets- und Gesangsbücher, wurden in Koffer, Schränke und an Wände geklebt oder gar ins Grab gelegt. Als Amulett trug der gläubige Mensch die Bildchen zum Schutz vor bösen Kräften am Körper oder legte sie kranken Körperstellen auf.
1. Hälfte 20. Jh.
H. 11, B. 5.7 cm
Lithografie auf Papier
T 30405
Das kleine Andachtsbild, Katalog der Ausstellung im Hamaland-Museum in Vreden 1982, im Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte in Kevelaer 1982, in der Galerie der Stadt Bocholt 1983, Straelen 1982.
Schlagwörter: Druckgrafik, Hauswirtschaft, Religion katholisch, Brauchtum, Kirche