Grafik: Kleines Andachtsbild mit der hl. Idda in der Einsamkeit

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Private Devotionalie der Volksfrömmigkeit.

Kniende, erleuchtete hl. Idda vor Holzkreuz in der Einsamkeit. Oben rechts der Jäger und Iddas Ehemann, welche die Heilige, gemäss der Legende, in ihrer Höhle entdecken.
Die kleinformatigen Blätter mit magischer Heils- und Gnadenwirksamkeit dienten als Einlagen in Gebets- und Gesangsbücher, wurden in Koffer, Schränke und an Wände geklebt oder gar ins Grab gelegt. Als Amulett trug der gläubige Mensch die Bildchen zum Schutz vor bösen Kräften am Körper oder legte sie kranken Körperstellen auf.
Manz, Georg Josef, Verlag, gegründet 1834 in Landshut, ab 1835 in Regensburg

Leudner, Josef (1813–1853), Kupferstecher, Maler
Mitte 19. Jh.
H. 12.5, B. 8.2 cm, Blattmass: H. 16.5, B. 10 cm
Stahlstich auf Papier
T 8798
Das kleine Andachtsbild, Katalog der Ausstellung im Hamaland-Museum in Vreden 1982, im Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte in Kevelaer 1982, in der Galerie der Stadt Bocholt 1983, Straelen 1982.

Felix Ackermann, Krise und Erfindung – Das Kloster Fischingen und die Anfänge des Idda-Kults, in: Umbruch am Bodensee, Vom Konstanzer Konzil zur Reformation, (Der Thurgau im Mittelalter), Bd. 3/4, Zürich 2018, S. 239–244.
Schlagwörter: Druckgrafik, Hauswirtschaft, Religion katholisch, Brauchtum, Porträt