Grafik: Kleines Andachtsbild mit der hl. Theresia oder Thérèse (1873–1897), einer französischen Unbeschuhten Karmelitin

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Private Devotionalie der Volksfrömmigkeit aus der Sammlung im Pfarrhaus Mammern.

Brustporträt der Heiligen im Habit der Karmelitin mit braunem Skapulier unter weissem Chormantel sowie schwarzem Schleier über weisser Haube.
Grafik nach einer Malerei von Céline (de Lisieux), der Schwester von Thérèse de Lisieux.
Als Geneviève de la Sainte Face war Céline die Mitschwester von Thérèse im Karmelitinnenkloster von Lisieux.
Thérèse von Lisieux (1873–1897), mit Ordensname Thérèse de l’Enfant Jésus et de la Sainte Face (Theresia vom Kinde Jesus und dem heiligen Antlitz), war eine französische Unbeschuhte Karmelitin. Sie wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige und Kirchenlehrerin verehrt. Papst Pius XI. sprach sie 1923 selig und zwei Jahre später heilig.
Die der Heiligen geweihte Basilika Sainte-Thérèse in Lisieux ist jährliches Ziel von zahlreichen Pilgern.

Die kleinformatigen Blätter mit magischer Heils- und Gnadenwirksamkeit dienten als Einlagen in Gebets- und Gesangsbücher, wurden in Koffer, Schränke und an Wände geklebt oder gar ins Grab gelegt. Als Amulett trug der gläubige Mensch die Bildchen zum Schutz vor bösen Kräften am Körper oder legte sie kranken Körperstellen auf.
2. Viertel 20. Jh.
H. 11.9, B. 7.1 cm
Offsetdruck auf Papier
T 30414
Das kleine Andachtsbild, Katalog der Ausstellung im Hamaland-Museum in Vreden 1982, im Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte in Kevelaer 1982, in der Galerie der Stadt Bocholt 1983, Straelen 1982.

Hans Gärtner, Andachtsbildchen, Kleinode privater Frömmigkeitskultur, München 2004, S. 67–77.
Schlagwörter: Druckgrafik, Kunsthandwerk, Hauswirtschaft, Religion katholisch, Brauchtum, Kirche, Porträt