Grafik: Kleines Andachtsbild mit Maria und Jesuskind, Andenken an die erste heilige Kommunion, Bild nach dem Mittelteil eines Triptychons, gemalt in der Art des Sieneser Malers Matteo di Giovanni (1430–1495)

zurück

 Vorderseite  Rückseite
 Vorderseite

Vorderseite

Private Devotionalie der Volksfrömmigkeit aus der Sammlung im Pfarrhaus Mammern.

Maria mit dem Jesuskind auf ihrem Arm, links hinter ihr der hl. Hieronymus, rechts der hl. Bernhardin von Siena.

Die erste heilige Kommunion (Kinderkommunion, Erstkommunion) zählt zu den Sakramenten der katholischen Kirche. An diesem Anlass nehmen Kinder im Alter von 9 Jahren erstmals an der Eucharistiefeier teil, die am ersten Sonntag nach Ostern zelebriert wird. Bis ins 19. Jh. waren die teilnehmenden Mädchen und Jungen bedeutend älter, nämlich 12- bis 18-jährig.

Die kleinformatigen Blätter mit magischer Heils- und Gnadenwirksamkeit dienten als Einlagen in Gebets- und Gesangsbücher, wurden in Koffer, Schränke und an Wände geklebt oder gar ins Grab gelegt. Als Amulett trug der gläubige Mensch die Bildchen zum Schutz vor bösen Kräften am Körper oder legte sie kranken Körperstellen auf.
Zander, Erich, Druckerei und Verlagshaus in Berlin (1885– um 1944)
1930er–1940er-Jahre
H. 11.2, B. 7.8 cm
Offsetdruck auf Papier
T 30426
Das kleine Andachtsbild, Katalog der Ausstellung im Hamaland-Museum in Vreden 1982, im Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte in Kevelaer 1982, in der Galerie der Stadt Bocholt 1983, Straelen 1982.
Schlagwörter: Druckgrafik, Hauswirtschaft, Religion katholisch, Brauchtum, Kirche, Anlässe, Andenken, Erinnerung