Grafik: Kleines Andachtsbild mit thronendem Jesus Christus, Andenken an die Priesterweihe von Isidore Klaus (1864–1905), Missionar, apostolischer Vikar der damaligen Goldküste (heute Küste von Ghana) und Titularbischof von Tobna in Algerien

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Private Devotionalie der Volksfrömmigkeit aus der Sammlung im Pfarrhaus Mammern.

Vorderseite mit farbigem Bild: Jesus Christus in spitzbogiger Gloriole (Mandorla) mit Umschrift: «[EG]O SUM VIA VERITAS ET VITA REX REGUM DOMINUS DOM[I]N[ARUM]» (Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, der König aller Könige und der Herr aller Herren).
Zu Füssen von Jesus links die bekrönte Maria, rechts Petrus als Hirte mit Krummstab und seinem Attribut, dem Schlüssel.

Darunter ein Altar mit Kelch und Hostie und davor zwei rotgewandete Engel, die eine Plakette halten, darauf Aufschrift: «AGNUS DEI HOSTIA et SACERDOS»

Rückseite mit Angaben zum Anlass: «Souvenir de ma consécration episcopale reçue dans la cathédrale de St. Gall le 19 juin 1904 de la main de sa grandeur Mgr. Dr. Augustin Egger / Évêque de St. Gall. / Assisté de leurs grandeurs Mgr. Dr. Leonhard Haas / Évêque de Bâle et Lugano et Mgr. Dr. Paul Pellet / Évêque de Retimo et vic. gen. soc. af. / Isidor Klaus / Évêque de Tubuna.»
(Andenken an meine Priesterweihe, erhalten in der Kathedrale von St. Gallen am 19. Juni 1904 durch die Hand der Eminenz, Kaplan seiner Heiligkeit, Doktor Augustin Egger, Bischof von St. Gallen. Unterstützt durch seine Eminenz, Kaplan seiner Heiligkeit, Doktor Leonhard Haas, Bischof von Basel und Lugano und Kaplan seiner Heiligkeit, Doktor Paul Pellet, Bischof von Retimo und Generalvikar der Gesellschaft der Afrikamissionen.
Isidore Klaus, Bischof von Tubuna.)

Isidor Klaus (1864–1905) war Missionar, apostolischer Vikar der damaligen Goldküste, der Küste des heutigen Ghana, Titularbischof von Tubuna (heute Tobna) bei Barika in Algerien.

Die kleinformatigen Blätter mit magischer Heils- und Gnadenwirksamkeit dienten als Einlagen in Gebets- und Gesangsbücher, wurden in Koffer, Schränke und an Wände geklebt oder gar ins Grab gelegt. Als Amulett trug der gläubige Mensch die Bildchen zum Schutz vor bösen Kräften am Körper oder legte sie kranken Körperstellen auf.
Benziger (1792–1984), Druckerei, Verlag, Lithografische Anstalt in Einsiedeln
1904
H. 14.5, B. 10.2 cm
Chromo- und Goldlithografie und Druck mit Bleisatz auf Velinpapier
T 30263
Das kleine Andachtsbild, Katalog der Ausstellung im Hamaland-Museum in Vreden 1982, im Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte in Kevelaer 1982, in der Galerie der Stadt Bocholt 1983, Straelen 1982.
Schlagwörter: Druckgrafik, Kunsthandwerk, Hauswirtschaft, Religion katholisch, Brauchtum, Kirche, Andenken, Anlässe