Grafik: Konfirmationszettel und Bescheinigung für die Zulassung zum Abendmahl von Barbara Wohlgemuth aus Unterbussnang, ausgestellt von Pfarrer Spiller

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 Vorderseite  Rückseite
 Vorderseite

Vorderseite

Vorderseite Bild mit christlichen Symbolen im Strahlenkranz: Kreuz, Anker (Hoffnung), Kelch, aufgeschlagene Bibel mit Aufschrift «EVANGELIUM», Lorbeerkranz (Symbol für die Auferstehung von Jesus Christus) und Palmwedel (Symbol für das ewiges Leben).

Darunter in Handschrift biblischer Leitgedanke für die Konfirmandin aus der Offenbarung Joh. 3. 20, Lied 108: «Offb. Joh. 3, 20. Oeffnet auch deines Herzens thüre sich, wenn Jesus Christus anklopft u. weissest du sein Anklopfen zu unterscheiden von dem der Verführung, der Begierden u. Leidenschaften? O nur ihm öffne, denn wo Christus, wo Gottes sin im Herzen, da ist aller Segen in Fülle, da ist Abscheu vor der Sünde, Unschuld des Herzens, froher Aufblick zum Himmel u. Friede mit Gott.»

Auf Rückseite: «Barbara Wohlgemuth von U[nter] Bussnang. geb. u. getauft den 15ten April 1832. erhielt den Zutritt zum heiligen Abendmahl auf das heilige Osterfest 1849. unter den besten Segenswünschen von Spiller Pfr. Bussnang den 5ten April 1849.»

Im feierlichen Gemeindegottesdienst wird die Konfirmation, in der Regel am Palmsonntag, zum Abschluss des kirchlichen Unterrichts für Jugendliche in der evangelisch-reformierten Kirche zelebriert. Das Fest, das im Alter zwischen 14 und 16 Jahren stattfindet, gilt traditionell als Bestätigung der Kindertaufe.
Die Konfirmanden und Konfirmandinnen erhalten einen biblischen Konfirmationsspruch, der sie durch ihr Leben begleiten soll. Durch den Ritus sind sie zum Abendmahl zugelassen, wobei diese Praxis zunehmend durch das Kinderabendmahl an Bedeutung verliert.
1849
H. 10.6, B. 16.2 cm
Kupferradierung, Handschrift in braune Tinte auf Velinpapier
T 23495
Schlagwörter: Druckgrafik, Hauswirtschaft, Persönliche Schreiben, Religion protestantisch, Brauchtum, Kirche, Anlässe, Andenken