Kanonenkugel aus dem Mauerwerk der alten evangelischen Stadtkirche Frauenfeld

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Geschoss vom Gefecht bei Frauenfeld am 25. Mai 1799 zwischen französisch-helvetischen und österreichischen Truppen.
Im Zweiten Koalitionskrieg (1799–1801) kam es zu Kampfhandlungen zwischen napoleonischen Truppen und verbündeten europäischen Monarchien, wobei 1799 der Thurgau Schauplatz von militärischen Konflikten war.
Napoleons General André Masséna (1758–1817), Kommandant der «Schweizer Armee», befehligte eine Streitkraft aus napoleonischem Militär und helvetischem Milizheer, die 1799 österreichischen Einheiten in Frauenfeld gegenüberstand.
Die österreichische Artillerie, deren zwei Geschütze beim «Schlössli Huben» (heute Kreuzung Talstrasse/Huggenbergerstrasse) in Stellung waren, gab 15–20 Schüsse auf die Stadt ab, die teilweise ins evangelische Pfarrhaus und in die Kirche einschlugen. Französische Kanonen waren beim «Siechenhaus» (heute Zürcherstrasse 108) platziert. Deren Kugel landeten auf der Hubemer Landstrasse.
1799
D. 5.8 cm
Eisen, gegossen
T 7901
Ernst Leisi, Geschichte Stadt Frauenfeld, Frauenfeld 1946, S. 166–169.

Ernst Herdi, Das Gefecht bei Frauenfeld (Thurgauer Jahrbuch, Bd. 25), 1950, S. 12.

Max Steiner, Das Gefecht von Frauenfeld 1799, Frauenfeld 1999.
Schlagwörter: Militaria, Ereignis, Waffen