Klöppelbriefe: Mustervorlagen für die Herstellung von Klöppelspitzen

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Klöppelspitzen sind durchbrochene Spitzenborte, die durch Drehen und Kreuzen von Fadenpaaren entstehen, wobei die Fäden entlang des Klöppelbriefes geführt und mit Stecknadeln befestigt werden.
In der Seegemeinde Steckborn entwickelte sich im 19. Jh. das Kunsthandwerk des Spitzenklöppelns zu einem bedeutenden Produktionszweig. Johann Jakob Wüger (1793–1875) und sein Sohn Ferdinand (1831–1874) richteten an der Kirchgasse 13 im Gebäude «Zum Obern Haus» ein florierendes Geschäft für Spitzen ein. Klöpplerinnen fertigten für sie in Heimarbeit Borten und Applikationen für Hüte aus Rosshaar und Stroh sowie für Wäsche, Hemden und Kragen aus Leinenfäden an.
19. Jh./20. Jh.
verschiedene Grössen: H. max. 15, B. max. 47 cm
Karton mit Vorzeichnungen in Tinte, gelocht
T 25205
Steckborner Spitzen, hrsg. Vereinigung Schweizerischer Spitzenmacherinnen VSS/FDS, 2003.
Schlagwörter: Hauswirtschaft, Kunsthandwerk, Gewerbe, Handel, Textilien, Handarbeit