Medaille: Zweite und tatsächlich ausgeführte Version der Medaille auf die 500-jährige Zugehörigkeit des Thurgaus zur Eidgenossenschaft, geprägt in Bern

zurück

Vs.: In Linienkreis spitzer Schild mit Thurgauer Wappen (zwei (heraldisch nach rechts schreitende Löwen auf einem schräg geteilten Grund), darüber Schweizer Kreuz, darunter die Jahreszahl «1960» sowie die Signatur «F . FISCHER».
Rs.: Umschrift: «500 JAHRE – THURGAU». In Linienkreis eine zum Schwur erhobene Hand, darunter das Münzstättenzeichen «B» für Bern.
Die erste Version dieser Medaille (T 37859.1) wurde nicht ausgeführt, da die Schwurhand als zu wenig ausgeprägt wahrgenommen wurde.

1460 eroberten die eidgenössischen Orte Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus den Thurgau. Bis 1798 verwalteten die alten und zugewandten eidgenössischen Orte das Gebiet gemeinsam. Verwaltungssitz war Schloss Frauenfeld, von wo aus der eidgenössische Landvogt die Geschäfte führte. Alle zwei Jahre wurde der Inhaber dieses Amts abgelöst, wobei auf den Wechsel der Kantonszugehörigkeit bei dieser Rochade Rücksicht genommen werden musste. 1803 erlangte der Thurgau innerhalb des eidgenössischen Staatenbunds seine Souveränität.
Das untere Feld im Thurgauer Wappen ist grün, die Farbe der Freiheit, für die sich zu Beginn des 19. Jhs. auch der Kanton Waadt, ebenfalls ein ehemaliges Untertanengebiet, als Wappenfarbe entschieden hat.
Fischer, Franz (1900–1980), Plastiker
1960
D. 33 mm
Silber, Prägung
T 37858.1
Schlagwörter: Numismatik, Kunsthandwerk, Heraldik, Tier, Geschichte