Münze: Pfennig des Bistums Konstanz, geprägt in Konstanz zur Zeit von Bischof Eberhard II. von Waldburg (1248–1274)

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Brakteat, einseitig geprägter runder Silberpfennig, sogenannter Bodenseebrakteat.

Vs.: In Wulst- und Perlkreis Büste des Bischofs von vorne, mit Hörner-Mitra (Kopfbedeckung von Bischöfen), Stola mit Perlstickereien, in der Rechten einen Krummstab (Insignie und Symbol des Bischofs als Hirte der Gläubigen) und in der Linken ein Zepter mit Spitze in Form einer heraldischen Lilie (Lilienstab, Symbol der Herrschergewalt, Zeichen der Gnade Gottes) haltend.
Die Münze gehörte Gottlieb Wüthrich, der eine der umfassendsten Sammlungen von Schweizer Münzen zusammentrug. Diese kamen in Basel bei der Versteigerung der Münzen und Medaillen AG vom 25. bis zum 27. November 1971 unter den Hammer. Wüthrich (1879–1946) war seit 1898 in der Maschinenfabrik Oerlikon und ab 1899 in deren Londoner Niederlassung tätig. Dort war er von 1921 bis zu seinem Tod Direktor.
um 1250–1270
D. 21.4 mm
Silber, Prägung
T 36887
Ulrich Klein, Rainer Ulmer, Concordantiae Constantienses (CC), Tabellarischer Katalog der Bodensee-Brakteaten, in: Württembergischer Verein für Münzkunde (Hrsg.), Beiträge zur Süddeutschen Münzgeschichte 2001, Stuttgart 2001, S. 27–160, Nr. 26.
Schlagwörter: Numismatik, Herrschaft, Porträt, Kirche, Symbol, Botanik