Münze: Pfennig des Bistums Konstanz, geprägt in Konstanz zur Zeit von Bischof Konrad II. von Tegerfelden (1209–1233), aus der ehemaligen Sammlung von Josef Sager (1905–1964)

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Brakteat, einseitig geprägter, runder Silberpfennig («Bodenseebrakteat»)

Vs.: In Wulst- und Perlkreis auf kaum sichtbaren Faltstuhl thronender, mit Stola bekleideter Bischof, in der Rechten hält er einen Krummstab (Symbol des Bischofs als Hirte der Gläubigen) und in der Linken ein Buch vor die Brust, rechts im Feld ein freistehender Krummstab
Die Münze gehörte zur Sammlung von Josef Sager (1905–1964), einem Lehrer und Autodidakten aus Münchwilen. Seit den 1930er-Jahren galt Sager in der Ostschweiz als Fachmann für Numismatik. Selbst Münzsammler, erwarb er mehrere Hortfunde auf dem Gebiet der Ostschweiz und bot sich zudem als Gutachter für numismatische Sammlungen an (z.B. in der Stiftsbibliothek St. Gallen).
Die Münzen und Medaillen von Josef Sager bilden in der Museumssammlung ein Konvolut aus über 600 Exemplaren. Alle Stücke wurden von Josef Sager, seinen Erben oder nachfolgenden Besitzern erworben.
um 1220–1230
D. 21.4 mm
Silber, Prägung
T 36891
Ulrich Klein, Rainer Ulmer, Concordantiae Constantienses (CC), Tabellarischer Katalog der Bodensee-Brakteaten, in: Württembergischer Verein für Münzkunde (Hrsg.), Beiträge zur Süddeutschen Münzgeschichte 2001, Stuttgart 2001, S. 27–160, Nr. 13.
Schlagwörter: Numismatik, Porträt, Religion, Symbol, Herrschaft