Petschaft: Ovaler Siegelstempel der Familie Keller von Bütschwil (SG), mit Handhabe

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Vs.: Von neunzackiger Grafenkrone bekrönte und mit Girlanden behängte Rokoko-Kartusche mit ovalem tingiertem (schraffiertem) Wappenschild (von rotem Schrägbalken mit Schlüssel gespaltener blauer Schild, in den beiden blauen Feldern je eine Lilie). Aussen einfache Linienrahmung.
Rs.: Eiserne Handhabe mit flachem rundem Knauf auf achteckigem balustriertem, nach unten verjüngtem Schaft mit abgesetztem polygonalem Fuss auf ovaler Bodenplatte. Silberne Siegelplatte am Fuss des Schafts gelötet.
In der Heraldik bezeichnet der Terminus Tingierung das Verfahren mittels Schraffuren oder Punktierungen die Wappenfarben bei farblosen Wappendarstellungen anzuzeigen. Die heute gültigen Regeln setzten sich jedoch erst im Laufe des 17. Jhs. durch, sodass zum Teil bei tingierten Wappendarstellungen aus dieser Zeit noch Abweichungen von den heutigen Regeln vorkommen können.
18. Jh./1. Hälfte 19. Jh.
L. 6, B. 2.4, H. 2.7 cm
Silber, graviert; Eisen, gegossen, geschmiedet, gelötet
Mc 165
Paul Boesch, Die Wappen toggenburgischer Geschlechter, 4. Lieferung: Hablützel bis Loser, in: Toggenburger Heimat-Jahrbuch, Bd. 15, 1955, S. 104, Nr. 339 und Tf. 8, Nr. 339.
Schlagwörter: Sphragistik, Kunsthandwerk, Hauswirtschaft, Persönliche Accessoires, Kommunikation, Justiz, Heraldik