Petschaft: Ovaler Siegelstempel der Familie Ott, vermutlich von Nidfurn (GL), mit Handhabe

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Vs.: Von fliegendem Putto an einem Band gehaltener tingierter Wappenschild der Familie Ott (in Blau auf Dreiberg steigender Otter mit Fisch) auf Konsole stehend und von einem Wappenmantel umfasst, unten von Bügelhelm mit Feder und Mischwesen (Flussweibchen) flankiert. Aussen einfache Linienrahmung.
Rs.: Eiserne Handhabe bestehend aus achteckigem schlankem Schaft mit polygonal auslaufendem ovalem Fuss, an welchem die ovale Siegelplatte aus Messing gelötet ist.
In der Heraldik bezeichnet der Terminus Tingierung das Verfahren mittels Schraffuren oder Punktierungen die Wappenfarben bei farblosen Wappendarstellungen anzuzeigen. Die heute gültigen Regeln setzten sich erst im Laufe des 17. Jhs. durch, sodass zum Teil bei tingierten Wappendarstellungen aus dieser Zeit noch Abweichungen von den heutigen Regeln vorkommen können.
2. Hälfte 18. Jh./Anfang 19. Jh.
L. 4.3, B. 1.9, H. 2.2 cm
Messing, graviert; Eisen, geschmiedet, gelötet
T 26870
Ida Tschudi-Schümperlin, Jakob Winteler, Wappenbuch des Landes Glarus, Wappen der Glarner Geschlechter von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart, In Verbindung mit einem Verzeichnis sämtlicher Bürgergeschlechter des Landes, Genf 1937.
Schlagwörter: Sphragistik, Kunsthandhwerk, Persönliche Schreiben, Hauswirtschaft, Kommunikation, Justiz, Heraldik