Sakrales Gerät: Messgarnitur für Wein und Wasser bestehend aus zwei Kännchen auf Tablett, graviert mit dem Wappen der Schwyzer Familie Reding, prominente Thurgauer Gerichtsherren und Kirchenpatronatsinhaber

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Der Innerschweizer Familie Reding gehörte über Jahrhunderte das Patronat der Pfarrkirche Weinfelden (1676–1812).
Auf ihre Stiftungen gehen die Kirche «Unserer Lieben Frau Mariahilf» in Klingenzell sowie die Klosterkirche zur hl. Idda in Fischingen zurück.
Zu ihrem Einflussbereich zählten die Gerichtsherrschaften Girsberg und Hochstrass bei Emmishofen (1628–1650), Mammern und Neuburg (1667–1690), die Burg zu Dettighofen bei Pfyn (1707–1791) und zeitweilig die Herrschaften Klingenzell, Bernrain und Kalchrain. Aus ihren Reihen kamen Landschreiber, Landvogt und Landesfähnrich.
um 1710
Tablett: H. 2, B. 23.5, T. 19.5 cm; Kännchen: H. 10.5, B. 5.3, T. 7.5 cm
Silber, getrieben, graviert, teilvergoldet
T 28290
Madeleine Ducret, Margrit Früh, Markus Landert, Alfons Reimann (Hrsg.), Schätze des Glaubens, Kostbarkeiten aus dem Besitz der thurgauischen Kirchgemeinden, Frauenfeld, Stuttgart, Wien 1999, S. 299–309.

Walter Abegglen, Betty Sonnberger, Glanzstücke, Gold- und Silberschmiedekunst aus Thurgauer Werkstätten (Denkmalpflege im Thurgau, Bd. 8), Frauenfeld 2006, S. 80, Nr. 79.
Schlagwörter: Religion katholisch, Kloster, Kirche, Kunsthandwerk, Gerät