Schulprämie: Schulprämie für die Schulbehörden und die Professoren der Berner Schulen, sogenannter «Schulratspfennig»

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Vs.: Umschrift: «RESPUBLICA – BERNENSIS .». In doppeltem Linienkreis Wappen in barocker Kartusche, dahinter Säulenkapitell mit Krone, flankiert von Ceres (mit Füllhorn, Allegorie des Überflusses und des Wohlstands) links und der Allegorie der Liebe (mit Säugling und Kind) rechts.
Rs.: Umschrift: «INTUITU – VEGETAT». In dreifachem Linienkreis Gartenanlage mit Zypressen, eingefassten Beeten und Springbrunnen, darüber strahlende Sonne, vorne Vase mit grossblättriger Pflanze, im Anschnitt die Angaben «ACCAD . CURATOR .».
Johann Kaspar Mörikofer (1733–1803) absolvierte ab 1750 eine Lehre als Siegelstecher, Steinschneider und Medailleur bei seinem Vetter Johann Melchior Mörikofer (1706–1761) in Bern. Fast alle Berner Münzstempel von 1762/1765 bis 1796 stammen von ihm. 1769 bis 1797 fertigte er die Stempel der Goldmünzen von Solothurn. Dazu kamen Verdienst- und Gedenkmedaillen für weitere Städte und vor allem Schulprämien, Siegel für Bern und Zofingen sowie private Aufträge für Medaillenstempel.
Mörikofer, Johann Kaspar (1733–1803) aus Frauenfeld, Medailleur, Stempelschneider in Bern

Dassier, Jean (1676–1763), Medailleur, Graveur
1772
D. 43.2 mm
Silber, Prägung
T 8065
Werner Bieri, Die Medaillen von Johann Melchior (1706–1761) und Johann Kaspar (1733–1803) Mörikofer, in: Schweizerische Numismatische Rundschau, Bd. 75, 1996, S. 121–153, Nr. 32.
Schlagwörter: Numismatik, Bildungswesen, Heraldik, Allegorie, Landschaft, Botanik, Tier, Andenken, Erinnerung