Verwaltungsstempel: Querovaler Tintenstempel des Bezirksamts Gottlieben, mit Holzgriff

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Vs.: «CANTON THURGAU», spiegelverkehrt, im Feld «BEZIRKS / AMT / GOTTLIEBEN», spiegelverkehrt, zwischen zwei keilförmigen Ornamenten mit je einem Punkt in der Mitte.
Rs.: Gedrechselter balustrierter Holzgriff mit pilzförmigem, weit ausladendem Griff, stark profiliertem Nodus aus mehreren Querrillen und rundem, leicht abgesetztem Fuss. Stempelplatte aus Messing an die ovale Eisenplatte gelötet, welche am Holzschaft mittels eines Dorns und einem ovalen Messingband mit linearer Verzierung angebracht ist. Kleine nachträglich angebrachte Einkerbung am Fuss des Holzschafts zur Ausrichtung des Stempels.
Die Bezirke sind die nachfolgenden Verwaltungseinheiten der in der Helvetik (1798–1803) geschaffenen acht Distrikte, die in der Zeit der Restauration (1814–1831) in Amtsbezirke umbenannt wurden. Seit 1831 tragen die territorialen Einheiten die bis heute gebräuchliche Bezeichnung Bezirk. 1874 wechselte der Bezirk Gottlieben seinen Namen und heisst seither Kreuzlingen. Seit dem 1. Januar 2011 zählt der Thurgau noch fünf Bezirke: Arbon, Frauenfeld, Kreuzlingen, Münchwilen und Weinfelden.
1831–1850
L. 10.6, B. 3.1, H. 2.7 cm
Messing, graviert; Eisen, gelötet; Buchsbaumholz, gedrechselt
Mc 104
Bruno Meyer, Die Bildung des thurgauischen Kantonsgebietes 1798–1800 (Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, Bd. 75), 1938, S. 136–141.

Staatsarchiv des Kantons Thurgau, Beständeübersicht, bearbeitet von André Salathé, Frauenfeld 2015, S. 130. https://staatsarchiv.tg.ch/de/recherche/recherche.html/14132.

https://statistik.tg.ch/verzeichnisse/bezirke-und-gemeinden. html/6777, aufgerufen am 23.11.2022.
Schlagwörter: Sphragistik, Staatliche Institutionen, Kommunikation, Justiz