Barocker Aktenschrank aus dem Pfarrhaus Sirnach, Aufsatzmöbel mit geschweiftem Giebel, abgeschrägten Ecken mit Kanneluren und Kugelfüssen

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Seit 1715 dem Kapitel (Kirchenkreis) Frauenfeld-Steckborn, ab 2018 dem Pastoralraum Hinterthurgau zugehörig.
Nach der Reformation formierten sich die katholischen Pfarreien im Thurgau zu den drei Kapiteln St. Gallen-Rorschach, Wil und Frauenfeld-Steckborn.
An der Spitze eines Kapitels stand der Dekan, der verschiedene kirchliche Funktionäre an seiner Seite hatte. Gemeinsam kümmerten sie sich um die Pflichten und Rechte der Geistlichen und waren für deren Visitation zuständig. Einmal im Jahr, ab dem 18. Jh. alle zwei Jahre, tagte das Kapitel in einem der Pfarrhäuser im Turnus. Das Los bestimmte an welchen Orten und in welcher Reihenfolge die Versammlungen abgehalten wurden.
Sirnach gehörte seit 1715 zum Kapitel Frauenfeld-Steckborn und ab 1795 wurden hier Tagungen durchgeführt.
Bis 2014 blieb das Kapitel bzw. Dekanat Frauenfeld-Steckborn bestehen, in der Folge gehörte es zum Dekanat Frauenfeld-Fischingen. 2018 erfolgte die Umstrukturierung aller Dekanate des Bistums Basel zu Pastoralräumen.
1806
H. 148, B. 130, T. 57 cm
Trägerholz aus Tanne, furniert in Fruchtholz; Metallbeschläge, geschmiedet
T 25208
Schlagwörter: Herrschaft, Religion katholisch, Kirche, Kunsthandwerk, Hauswirtschaft, Möbel, Büro