Glasmalerei: Runde Monolithscheibe mit dem Wappen der Stadt St. Gallen und der Ansicht von Schloss Bürglen

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Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)
Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)

Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Freiburg i. Ü.)

Ansicht des an der Thur gelegenen Ortes Bürglen (Bezirk Weinfelden) mit dem dortigen Schloss als Mittelpunkt. Im Vordergrund ist die Thur dargestellt. Zwischen Schloss und Thur liegt ein Kanal, der zur Energiegewinnung für die Textilindustrie in Bürglen angelegt wurde. Im Hintergrund befinden sich Felder mit Hecken als Umzäunungen und Obstgärten.
Über der Vedute ist die Wappenpyramide angebracht mit dem St. Galler Bären und dem Reichswappen: In Gold ein schwarzer Doppeladler.
Neben dem Wappen die Inschrift: «Bürglen 1673», unten: «die Thur fluos».
Die Herrschaft Bürglen im heutigen Bezirk Weinfelden wurde 1579 von der Familie von Breitenlandenberg der Stadt St. Gallen abgetreten, die sie bis 1798 von ihrem jeweiligen im dortigen Schloss residierenden Obervogt verwalten liess. Von 1672 bis 1677 amtete Ulrich Weyermann (1626–1702) als Obervogt St. Gallens in Bürglen. Dieser spätere St. Galler Bürgermeister dürfte die Stiftung der Scheibe veranlasst haben.
Spengler, Wolfgang (1624– um 1685), Glasmaler in Konstanz
1673
H. 28.5, B. 28, T. 0.4 cm, Lichtmass: D. 18.9 cm
Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb
T 29884
Schlagwörter: Kunsthandwerk, Brauchtum, Hauswirtschaft, Herrschaft, Heraldik, Vedute, Landschaft