Grafik: Kleines Andachtsbild mit Maria und dem Jesuskind

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 Vorderseite  Rückseite
 Vorderseite

Vorderseite

Private Devotionalie der Volksfrömmigkeit.

Heiligenbild (Helgeli) mit der Darstellung der bekrönten Maria und dem nach einer Fruchtschale greifenden Jesuskind. Hinter ihnen Gitterwerk, umrankt mit Weinreben. Bild in hochformatiger Kartusche mit eingezogenen Ecken.

Auf Rückseite Handschrift, die über den Blattrand hinausläuft. Vermutlich wurde das Bild auf ein nicht mehr gebrauchtes, beschriebenes Blatt gedruckt und ausgeschnitten.
Die kleinformatigen Blätter mit magischer Heils- und Gnadenwirksamkeit dienten als Einlagen in Gebets- und Gesangsbücher, wurden in Koffer, Schränke und an Wände geklebt oder gar ins Grab gelegt. Als Amulett trug der gläubige Mensch die Bildchen zum Schutz vor bösen Kräften am Körper oder legte sie kranken Körperstellen auf.
18. Jh.
H. 8.7, B. 6.3 cm
Kupferstich auf Pergament, teilweise koloriert
T 22130
Das kleine Andachtsbild, Katalog der Ausstellung im Hamaland-Museum in Vreden 1982, im Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte in Kevelaer 1982, in der Galerie der Stadt Bocholt 1983, Straelen 1982, S. 29, 51, Nr. 33.

Hans Gärtner, Andachtsbildchen, Kleinode privater Frömmigkeitskultur, München 2004, S. 52–57.
Schlagwörter: Druckgrafik, Kunsthandwerk, Malerei, Hauswirtschaft, Religion katholisch, Brauchtum