Grafik: Porträt von Josemaría Escrivá de Balaguer y Albás (1902–1975), Gründer der Prälatur Opus Dei, einer Organisation aus Priestern und Laien, Aufruf zu Meldungen von Gebetserhörungen dank der Fürsprache von Josemaría Escrivá

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 Vorderseite  Rückseite
 Vorderseite

Vorderseite

Private Devotionalie der Volksfrömmigkeit aus der Sammlung im Pfarrhaus Mammern.

Hochformatiges Blatt mit der Fotografie von José María Escrivá Albás, dem späteren Josemaría Escrivá de Balaguer y Albás.

Gebet mit der Bitte um Verherrlichung von Josemaria Escrivá de Balaguer y Albás und Erhörung einer persönlichen Bitte dank seiner Fürsprache. Überschrift «Gebet / zum privaten Gebrauch».

Darunter Beginn von zwei Grundgebeten «Vater unser», «Gegrüsst seist du Maria» und Beginn der Bekenntnisformel, welche die göttliche Dreifaltigkeit preist «Ehre sei dem Vater [und dem Sohn und dem Heiligen Geist]».

Auf Rückseite die Lebensbeschreibung von Josemaria Escrivá de Balaguer y Albás.
Darunter Aufruf an die Gläubigen: «Es wird gebeten, Gebetserhörungen nach Anrufung von Msgr. Escrivá de Balaguer, dem Vizepostulator des Opus Dei in der Schweiz, Restelbergstrasse 10, 8044 Zürich, mitzuteilen. / Mit kirchlicher Erlaubnis des Vikariates von Rom.»
Der Spanier José María Escrivá Albáser (bürgerlicher Name), 1925 zum Priester geweiht, widmete sich in Madrid der Seelsorge und unterrichtete römisches und kanonisches Recht.
1928 gründete er zusammen mit Gleichgesinnten die Vereinigung Opus Dei (Werk Gottes), die 1941 der Erzbischof von Madrid anerkannte. 1943 erweiterte Escrivá die Organisation mit der Einrichtung der priesterlichen Gesellschaft des Heiligen Kreuzes. Mitglieder der Organisation war es nun möglich eine Priesterkarriere einzuschlagen. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlegte Opus Dei den Zentralsitz von Madrid nach Rom und konzentrierte sich auf die Mission in Südamerika. Es folgte die Gründung der beiden Ausbildungsstätten in Rom (Collegium Romanum Sanctae, Collegium Sanctae Maria). Schliesslich genehmigte Papst Pius XII. 1950 die Organisation. 1956 richtete Opus Dei Niederlassungen in der Schweiz ein und ist heute in Zürich, Freiburg, Genf, Lausanne und Lugano vertreten.
Escrivá wurde in der von Opus Dei gestifteten Prälaturkirche Sancta Maria della Pace beigesetzt.

Der vollständige Name der Organisation lautet «Prälatur vom Heiligen Kreuz und Opus Dei». Rechtlich ist die Institution wie ein Bistum ohne Territorium organisiert, das von einem Prälaten geführt wird. Mitglieder von Opus Dei sind jedoch zusätzlich ihrer kirchlich- geografischen Einheit (Diözese) unterstellt.

Um das Seligsprechungsverfahren einer verstorbenen Person erfolgreich vorantreiben zu können, bedurfte es Berichten von Wundern, die auf die Fürsprache des Verstorbenen zurückzuführen waren. Deshalb wurde dieses Blatt mit dem Aufruf publiziert, Gnadenerweisungen, d. h. Gebetserhörungen, aufgrund der Fürbitte von Escrivá zu melden und dessen Fürsprache ins Gebet einzubeziehen.
Die diözesane Untersuchungsphase einer Seligsprechung dauerte Jahrzehnte und endete bei positiver Beurteilung in der Zustellung der Akten an die vatikanische Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, die wiederum eine umfangreiche Prüfung des Kandidaten oder der Kandidatin zu vollziehen hatte. Ein Seligsprechungsverfahren wird frühestens fünf Jahre nach dem Tod der Person eingeleitet. Escrivá wurde 1992 selig- und 2002 heiliggesprochen.
nach 1982/20. Jh.
H. 14, B. 7.6 cm
Offsetdruck auf Velinpapier
T 30154
Victor Conzemius, Opus Dei, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.09.2010. https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016509/2010-09-16/, aufgerufen am 24.06.2023.

https://www.relinfo.ch/opusdei/info.html, aufgerufen am 24.06.2023.

Erzdiözese München und Freising, Seligsprechungsprozesse. https://www.erzbistum-muenchen.de/im-blick/seligsprechung/cont/85027, aufgerufen am 15.06.2023.
Schlagwörter: Schriften, Fotografie, Porträt, Hauswirtschaft, Religion katholisch, Brauchtum, Kirche, Kommunikation, Andenken, Erinnerung, Tod