Kugelförmige Essigflasche mit Schraubdeckel und Tragöse, Wandung mit Blumen, Akanthusblättern und Engelskopf in erhabenem Relief, gehörte zum Hausrat des Zisterzienserinnenklosters Kalchrain

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Der Kanton Thurgau hob im 19. Jh. die Klöster auf. Ausser den Konventen Paradies (1838 verstaatlicht) und St. Katharinental (1868 verstaatlicht), wurden 1848 die Klostergüter säkularisiert. Liegenschaften, Mobiliar sowie liturgische Geräte und Textilien kamen zum Kantonseigentum. Im Vorfeld der Verstaatlichung liess der Regierungsrat den ehemaligen Klosterbesitz registrieren und Inventare der Mobilien erstellen. Diese Verzeichnisse belegen heute die Herkunft der klösterlichen Objekte.
In der Folge übernahm der Kanton ausgewähltes Klostermobiliar in seine Kunst- und Antiquitätensammlung. Diese Objekte, wie die Essigflasche, zählen zu den frühsten Stücken der Museumssammlung.
17. Jh.
H. 26, D. 21 cm
Irdenware mit modelgeformten applizierten Reliefs; teilengobiert, grün glasiert; Zinn, gegossen
T 99
Schlagwörter: Hauswirtschaft, Kloster, Essen, Keramik, Behältnisse