Malerei: Ganzfigurenporträt vom Landjägerkorporal Johannes Erni (1795–1865), einem der ersten Thurgauer Polizisten, ausgestattet mit Säbel, geschultertem Gewehr und hohem Tschako

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Bevor Johannes Erni in den Thurgauer Polizeidienst eintrat, war er Söldner im Regiment von Jakob Christoph Ziegler in niederländischen Diensten. 1819 erfolgte sein Berufseinstieg als gemeiner Thurgauer Landjäger und 1823 seine Beförderung zum Korporal. 1854 wurde er wegen ungenügender Leistungen ins Provisorium versetzt. Vier Jahre später liess er sich zurückstufen und leistete fortan wiederum als gemeiner Landjäger Dienst. Nach der Entlassung 1861 erhielt er aus dem Invalidenfond des Landjägerkorps eine jährliche Rente von CHF 130.–.
um 1825
H. 18.3, B. 14.4, T. 1.5 cm
Aquarell auf Papier; Holzleistenrahmen, lackiert; Glas
T 33666
André Salathé, Polizei und Bevölkerung, Der Aufbau eines staatlichen Polizeikorps zu Beginn des 19. Jahrhunderts (am Beispiel des Kantons Thurgau), in: Schweiz im Wandel, Studien zur neueren Gesellschaftsgeschichte, Festschrift für Rudolf Braun zum 60. Geburtstag, Basel/Frankfurt am Main 1990, S. 345–362.
Schlagwörter: Herrschaft, Staatliche Institutionen, Porträt