Münze: Rappenpfennig der Grafschaft und städtischen Pfandschaft Freiburg im Breisgau, geprägt in Freiburg im Breisgau, aus der ehemaligen Sammlung von Josef Sager (1905–1964)

zurück

Brakteat, einseitig geprägter, vierzipfliger Silberpfennig.

Vs.: In Wulstkreis Adlerkopf mit Hals- und Schopffeder nach links.
Die Münze gehörte zur Sammlung von Josef Sager (1905–1964), einem Lehrer und Autodidakten aus Münchwilen. Seit den 1930er-Jahren galt Sager in der Ostschweiz als Fachmann für Numismatik. Selbst Münzsammler, erwarb er mehrere Hortfunde auf dem Gebiet der Ostschweiz und bot sich zudem als Gutachter für numismatische Sammlungen an (z.B. in der Stiftsbibliothek St. Gallen).
Die Münzen und Medaillen von Josef Sager bilden in der Museumssammlung ein Konvolut aus über 600 Exemplaren. Alle Stücke wurden von Josef Sager, seinen Erben oder nachfolgenden Besitzern erworben.
um 1320–1387
D. 16.9 mm
Silber, Prägung
T 43653
Friedrich Wielandt, Der Breisgauer Pfennig und seine Münzstätten, Ein Beiträg zur Münz- und Geldgeschichte des Alemannenlandes im Mittelalter, 2. Aufl., Karlsruhe 1976, Nr. 48b.

Bernhard Koch, Mittelalter (Corpus Nummorum Austriacorum, Bd. 1), Wien 1994, Nr. M 2/1 (Typ).

Michael Matzke, Mittelalterliche Bergbauprägungen in Südwestdeutschland? Numismatische und archäometallische Untersuchungen an Breisgauer, Tübinger und Wormser Pfennigen, in: Lutz Ilisch et al. (Hrsg.), Dirham und Rappenpfennig, Bd. 2: Mittelalterliche Münzprägung in Südwestdeutschland (Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters, Beiheft, Bd. 19), Bonn 2004, S. 43–173, Taf. 7, Nr. 162.

Lorenzo Fedel, Der Hortfund von Pruntrut (JU), verborgen zwischen 1422 und 1425 (Inventar der Fundmünzen der Schweiz, Bd. 14, Cahier d’archéologie jurassienne, Bd. 36), Bern 2016, Nr. 381–383 (spätere Datierung).
Schlagwörter: Numismatik, Heraldik, Tier, Herrschaft