Wandvase (Demilune) mit Blumendekor in federfeiner Malerei, gehörte zum Hausrat im Benediktinerinnenkloster Münsterlingen

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Bouquetière mit gelöcherter Oberseite zum Einstecken der Blumen und zum Auffüllen des Wassers.
Der Kanton Thurgau hob im 19. Jh. die Klöster auf. Ausser den Konventen Paradies (1838 verstaatlicht) und St. Katharinental (1868 verstaatlicht), wurden 1848 die Klostergüter säkularisiert. Liegenschaften, Mobiliar sowie liturgische Geräte und Textilien kamen zum Kantonseigentum. Im Vorfeld der Verstaatlichung liess der Regierungsrat den ehemaligen Klosterbesitz registrieren und Inventare der Mobilien erstellen. Diese Verzeichnisse belegen heute die Herkunft der klösterlichen Objekte.
In der Folge übernahm der Kanton ausgewähltes Klostermobiliar in seine Kunst- und Antiquitätensammlung. Diese Objekte, wie die Vase, zählen zu den frühsten Stücken der Museumssammlung.
Durlach (1723–1831), Fayencemanufaktur (DEU)

Heim, Wilhelm Clemens, Fayencemaler
um 1770
H. 11, B. 19, T. 12 cm
Fayence, bemalt mit Scharffeuerfarben
T 27375. 1
Schlagwörter: Kloster, Hauswirtschaft, Wohnen, Behältnisse, Kunsthandwerk, Keramik