Glasmalerei: Wappenscheibe vom Gangfischschiessen in Ermatingen, Schenkung des Thurgauer Kantonalschützenverbands

Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Freiburg i. Ü.)

Schematische ineinander gesetzte Darstellungen eines Fisches vor stilisierter schwarzer Figur. Dahinter vereinfachte Zielscheibe, deren zwei weisse innere Kreislinien Figur und Fisch überlagern. Oben links das Wappen von Ermatingen, unten rechts eine Pistole. Über dem Bildfeld ein roter durchgehender Streifen mit der Inschrift «GANGFISCHSCHIESSEN ERMATINGEN».

Das Gangfischschiessen findet seit 1937 jährlich am zweiten Wochenende im Dezember im Seedorf Ermatingen statt. Der Name des Schützenfestes beruht auf dem Begleitprogramm des Schiesswettbewerbs, dem Fischessen. Angeboten werden Gangfische, eine kleine Felchenart des Ober- und Untersees.

1835 wurde der Thurgauische Schützenverein gegründet. Zum Gründungskomitee gehörte auch Prinz Louis Napoléon Bonaparte. Der Ehrenbürger des Kantons Thurgau, Bewohner von Schloss Arenenberg und spätere französische Kaiser Napoléon III., wirkte von 1838–1839 als Vorstandspräsident.
2005 erfolgte die Umbenennung vom Schützenverein zum Kantonalschützenverband. Lange Zeit trugen Vereinsmitglieder Andenken und Ehrengaben von Schiessanlässen zusammen und legten ein umfangreiches Archiv an, zu dem Schenkungen und Nachlässe von regionalen Thurgauer Schützenvereinen kamen.

2016 ging der vielfältige Bestand von ca. 500 Objekten (u.a. Scheiben, Fahnen, Waffen, Gefässe, Medaillen) in den Museumsbesitz über. Einzelne Sammlungsstücke werden seit Jahren in der Schützenstube im ehemaligen Gasthaus Adler in Ermatingen ausgestellt.

Ambühl, Hersteller von Auszeichnungen, gegründet 2000 in Münchwilen

um 2000

Lichtmass H. 16.7, B. 14.2

Farbloses Glas, vorderseitige Bemalung mit schwarzer, gelber, roter und blauer Farbe, Verbleiung

T 21953

https://vitrosearch.ch/de/objects/2711917, aufgerufen am 28.01.2024.

Schlagwörter: Glasmalerei, Hauswirtschaft, Vereinswesen, Waffen, Sport, Anlässe, Andenken, Heraldik, Tier