Todesanzeige des Josef Anton Epper (1836–1899), Kaplan in Lommis, Totenzettel (Leidhelgeli) mit der schmerzerfüllten Maria zum Andenken an den Verstorbenen

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 Voderseite  Rückseite
 Voderseite

Voderseite

Aus einer Sammlung mit devotionalen und sakralen Schriften aus dem Pfarrhaus Mammern.
Kleine Zettel mit einer Todesanzeige wurden in der Schweiz im 19. Jh. gebräuchlich. Auf den meist schwarz geränderten Blättern sind üblicherweise das Bild des Namenspatrons der verstorbenen Person sowie Gebete und Ablassgebete abgedruckt. Um 1870 kam der Brauch auf, das Foto der Toten zu zeigen, welches auf das Blatt geklebt bzw. gegen Ende des 19. Jhs. mit einem Klischeebild gedruckt wurde. Im Gedenken an die verschiedenen Personen liessen die Hinterlassenen Angaben zum Beruf oder zu Ämtern festhalten. Verstorbene Frauen wurden über ihre Ehemänner definiert, weshalb häufig die Tätigkeit des Witwers erwähnt wird. Die Totenzettel wurden als Massenware hergestellt und von örtlichen Druckereien mit den individuellen Informationen versehen.
Benziger (1792–1984), Druckerei, Verlag, Lithografische Anstalt in Einsiedeln

Meyerhans Druck AG, Druckerei in Wil, gegründet 1871
1899
H. 12.5, B. 6.8 cm
Farblithografie und Druck mit Bleisatz auf Papier
T 30247
Hans Gärtner, Andachtsbildchen, Kleinode privater Frömmigkeitskultur, München 2004, S. 125–132.

Heinz Nauer, Fromme Industrie, Der Benziger Verlag Einsiedeln 1750–1970, Baden 2017.

Heinz Nauer, Benziger Verlag, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.12.2019. https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/058085/2019-12-10/, aufgerufen am 14.02.2022.
Schlagwörter: Druckgrafik, Kunsthandwerk, Hauswirtschaft, Religion katholisch, Brauchtum, Kirche, Andenken, Erinnerung, Tod