Gebäckmodel: Mädchen mit Blumenstrauss (Allegorie des Frühlings)

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  Gipsabguss vom Model (Matrize)

Dem Motiv angepasste Hohlform.

Diente zur Ausformung von sogenanntem Bauernmarzipan, das aus Zucker, Mehl und Eiern bestand, um 1600 in Mode gekommen war und das teure Marzipan ersetzen konnte. Mit der Zugabe von gemahlenen Anissamen entstand der Teig für Anisbrötli.
Stüdlin (1643–1850), Hafner- und Bossiererwerkstatt in Lohn (SH)
2. Hälfte 17. Jh.
H. 6.7, B. 4.5, T. 1.2 cm
Irdenware, modelgeformt
T 2001
Alte Zürcher Gebäckmodel, Katalog zur Ausstellung im Haus zum Rechberg Zürich, Zürich 1970, S. 37 u. 68, Nr. 155.

Hans Peter Widmer, Cornelia Stäheli, Schaffhauser Tonmodel, Kleinkunst aus der Bossierer-Werkstatt Stüdlin in Lohn, Katalog zur Sonderausstellung im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen 1999/2000.

Stäheli, Cornelia, Hans-Peter Widmer, Honig den Armen, Marzipan den Reichen, Schweizer Gebäckmodel des 16. und 17. Jahrhunderts, Zürich 2020, S. 18–19.
Schlagwörter: Brauchtum, Hauswirtschaft, Kunsthandwerk, Gewerbe, Essen, Gerät, Allegorie