Grafik: Kleines Andachtsbild mit dem Jesuskind vor brennenden Kerzen, Darstellung für Kinder, eventuell Fleissbildchen für Schüler und Schülerinnen

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Private Devotionalie der Volksfrömmigkeit aus der Sammlung im Pfarrhaus Mammern.

Jesus Christus in weissem Gewand steht vor einem Kerzenständer mit brennenden Kerzen und zeigt mit der linken Hand auf sich.
Darunter Gebet in Versform:
«Ehrenlichtlein will ich sein,
Bei dem lieben Jesulein;
Brenn’, mein Herzchen, Tag und Nacht,
Sei des Heilands Tempelwacht!»
«Heinz v. Rheinau.»
Mit Fleissbildchen (Lobzettel) wurden Schüler und Schülerinnen für gute Leistungen belohnt. Sie gehörten ab dem 19. Jh. zum Schulwesen und motivierten die Kinder, sich emsig und gehorsam zu benehmen. Kleine Andachtsbilder und Fleissbildchen sind ähnlich gestaltet und weisen vergleichbare Motive auf.
Erstere sind kleinformatige Blätter mit magischer Heils- und Gnadenwirksamkeit. Sie dienten als Einlagen in Gebets- und Gesangsbücher, wurden in Koffer, Schränke und an Wände geklebt oder gar ins Grab gelegt. Als Amulett trug der gläubige Mensch die Bildchen zum Schutz vor bösen Kräften am Körper oder legte sie kranken Körperstellen auf.
Vermutlich Schneider, Heinrich, Seeverlag in St. Margrethen

Herzog, Hans (1913–1991), Maler, Zeichner
um 1940
H. 11, B. 6.5 cm
Offsetdruck auf Papier
T 30284
Das kleine Andachtsbild, Katalog der Ausstellung im Hamaland-Museum in Vreden 1982, im Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte in Kevelaer 1982, in der Galerie der Stadt Bocholt 1983, Straelen 1982.
Schlagwörter: Druckgrafik, Kunsthandwerk, Hauswirtschaft, Religion, Brauchtum, Kirche, Bildungswesen